Der Nationale Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine hat dem Vorschlag einer UN-Friedensmission zugestimmt. Als Nächstes muss der offizielle
Der Nationale Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine hat dem Vorschlag einer UN-Friedensmission zugestimmt. Als Nächstes muss der offizielle Antrag im Parlament geprüft werden. Anschließend hat Präsident Petro Poroschenko Grünes Licht für entsprechende Verhandlungen mit den Vereinten Nationen und der EU.
In Kramatorsk besuchte er Soldaten, die sich aus Debalzewe zurückgezogen hatten. Er dankte ihnen und nannte ihren Einsatz eine “heroische Tat”. Anlass für seinen Vorschlag einer internationalen Mission waren erneute Kämpfe beim Abzug von 2.500 Regierungssoldaten aus der strategisch wichtigen Stadt – trotz Waffenruhe. Poroschenko warf den prorussischen Aufständischen vor, das Waffenstillstandsabkommen von Anfang an gebrochen zu haben. Nach eigenen Angaben habe er bereits in Minsk das Thema der internationalen Friedensmission angesprochen.
Die Rebellen hatten den Ort mit schwerem Artillerie-Feuer in ihre Kontrolle gebracht. Mit der Einnahme von Debalzewe haben sie eine direkte Verbindung zwischen ihren Hochburgen Luhansk und Donezk. Eine Analyst erklärt: “Die Einnahme von Debalzewe gibt den Separatisten die Möglichkeit, ihr Gebiet durch die Eisenbahn mit Ressourcen zu versorgen. Werden sie weiter vordringen? Wohl eher nicht. Alles hängt jetzt von Putin ab. Momentan sind der Waffenstillstand und das Abkommen von Minsk für ihn von Nutzen. Genauso wie für Europa”. Nach Ansicht der Separatisten und Russlands gilt das Minsker Abkommen nicht für Debalzewe.