Ostukraine: EU stimmt Friedensmission nicht zu

Ostukraine: EU stimmt Friedensmission nicht zu
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Im Ukraine-Konflikt hält das Ringen um eine Stabilisierung der Lage an. Brüssel reagierte verhalten auf Präsident Petro Poroschenkos Vorschlag zur

WERBUNG

Im Ukraine-Konflikt hält das Ringen um eine Stabilisierung der Lage an. Brüssel reagierte verhalten auf Präsident Petro Poroschenkos Vorschlag zur Entsendung einer EU-Polizeimission in das Kriegsgebiet. EU-Vertreter verwiesen auf die jüngsten Minsker Vereinbarungen. Der Erweiterungskommissar drängte in Kiew auf die Einhaltung der Waffenruhe und den Rückzug schwerer Waffen.

Die ukrainische Armee hatte tags zuvor mit dem Rückzug aus Debalzewe begonnen. Nach EU-Ansicht verstießen die Separatisten mit der Einnahme des Verkehrsknotenpunkts gegen das neue Minsker Abkommen. Sie hatten seit Monaten versucht, die Kleinstadt unter ihre Kontrolle zu bringen. Debalzewe verbindet unter anderem die Separatistenhochburgen Donezk und Luhansk.

Für die Rebellen stellt die Einnahme der Stadt keine Verletzung der Minsker Vereinbarungen dar. Das Abkommen beziehe sich nicht auf die Stadt. Der erneute Waffenstillstand sollte am Sonntag um Mitternacht in Kraft treten. Die OSZE berichtet von Verletzungen in Donezk und Umgebung sowie in der Region Luhansk. Welche Seite die Schüsse abfeuerte, wird nicht gesagt.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Kiew will internationale Friedenstruppen, Moskau ist dagegen

Kiew meldet fast vollständigen Rückzug aus Debalzewe

Ein Jahr danach: Familien der Opfer vom Maidan warten weiter auf Gerechtigkeit