Aufschrei in Hollywood

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Von Kirsten Ripper
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Es ist ein Aufschrei in Hollywood, wenn Patricia Arquette in ihrer Dankesrede für den Oscar als beste Schauspielerin in einer Nebenrolle für ihre Leistung in “Boyhood” gleiches Geld für gleiche Arbeit für alle Frauen fordert.

Die Reaktion ihrer Kolleginnen im Saal geht um die Welt, es ist das Gesprächsthema in den sozialen Medien und nicht nur dort. Meryl Streep springt von ihrem Sitz auf und zeigt eine Begeisterung, die die Frauen um sie herum ansteckt. Wie auf vielen Videos wie hier in der Huffington Post zu sehen ist stimmen Jennifer Lopez und Shirley MacLaine lautstark zu.

Fast nirgendwo auf der Welt bekommen Frauen für gleiche Arbeit gleiches Geld wie Männer. Am nächsten kommen Frauen in den skandinavischen Ländern diesem Gleichheitsansatz.

In Hollywood stimmen zwar viele Männer der Forderung von Patricia Arquette zu, wie der Filmemacher Michael Moore in einem Tweet.

God bless you Patricia Arquette: a great actor, a brilliant citizen, you've just won the admiration of millions. Much love.

— Michael Moore (@MMFlint) February 23, 2015

Und die 46-jährige Patricia Arquette fordert die Gleichbezahlung für Frauen für alle Arbeiterinnen in Amerika. Ein Aufschrei für mehr soziale Gerechtigkeit – für alle Mütter und alle Bürger der USA.

Patricia Arquette’s equality speech http://t.co/ez8GBNdhF0pic.twitter.com/QoTVtXdzCf

— Guardian Film (@guardianfilm) February 23, 2015

Einige Medien wie Salon finden jedoch, dass Patricia Arquette nicht weit genug geht. Sie spreche zwar auch von Homosexuellen und Schwarzen, doch deren Ungleichbehandlung in den USA sei um vieles ungerechter als die von Frauen – und das habe die Schauspielerin nicht genug zur Sprache gebracht.

Macht sie für ihre gut gemeinte Rede nicht nieder, schreibt sodann TIME versöhnlich.

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