Syrien protestiert gegen türkischen Militäreinsatz

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Die syrische Regierung hat scharf gegen den türkischen Militäreinsatz zur Räumung eines von Soldaten bewachten Mausoleums protestiert. Türkische

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Die syrische Regierung hat scharf gegen den türkischen Militäreinsatz zur Räumung eines von Soldaten bewachten Mausoleums protestiert. Türkische Soldaten hatten in der Nacht zum Sonntag ihre an dem osmanischen Grab in Syrien stationierten Kameraden, die seit Monaten von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) belagert wurden, in Sicherheit gebracht.

Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu teilte mit, die Entscheidung für den Einsatz sei in Ankara getroffen worden, man habe zuvor keine Genehmigung eingeholt. Niemand solle an der Kraft und Entschlossenheit der Türkei zweifeln. Selbst wenn lediglich ein Stein berührt werde, der türkisches Erbe darstelle, sei es die Pflicht der Türkei, ihn zu beschützen.

Das Grab von Süleyman Shah, dem Großvater des Gründers des Osmanischen Reiches, lag bisher in einer türkischen Exklave in Nordsyrien. Es soll nun im syrischen Ort Eschme, etwa 200 Meter von der türkischen Grenze, angesiedelt werden. Die Türkei betrachtet das Gelände des Mausoleums als ihr Hoheitsgebiet.

Bei der Aktion seien 39 Panzer und 572 Soldaten im Einsatz gewesen, hiess es. Ihre Aufgabe war es, die 38 Wachsoldaten des Mausoleums in Sicherheit zu bringen. Nach der Evakuierung sei das Mausoleum zerstört worden, hiess es.

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