Afrikas Wirtschaft ankurbeln

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Euronews-Journalist François Chignac berichtet vom Internationalen Forum zur Entwicklung in Afrika: “Die Dynamik der afrikanischen Wirtschaft ist in

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Euronews-Journalist François Chignac berichtet vom Internationalen Forum zur Entwicklung in Afrika: “Die Dynamik der afrikanischen Wirtschaft ist in Gang gebracht. Jetzt müssen nur noch alle an einem Strang ziehen. Marokko spielt dabei eine wichtige Rolle. Natürlich gibt es noch Hindernisse. Was muss getan werden, damit Afrika sich im internationalen Handel behaupten kann? Wir haben diese Frage den politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträgern gestellt, die sich hier in Casablanca versammelt haben.”

Der afrikanische Kontinent befindet sich im Wandel. Sein starkes wirtschaftliches und demographisches Wachstum, seine natürlichen und landwirtschaftlichen Ressourcen machen ihn für internationale Investoren interessant. Afrika lässt die Vorurteile der Vergangenheit hinter sich, um eine neue Ära zu beginnen.

Zahra Maafri, Geschäftsführerin von Maroc Export, erzählt: “Mehrere Länder in Afrika haben sehr ehrgeizige Entwicklungsstrategien umgesetzt. Sie haben natürlich mit dem Wesentlichen angefangen, also Infrastruktur, Bildung, Gesundheit, Wohnungen und Landwirtschaft. Jedes Land gehört zu einer Region und kann dann mit einem Produkt “Made in Africa” auf dem internationalen Markt glänzen.”

Amadou Gon Coulibal, Generalsekretär der Präsidentschaft der Elfenbeinküste, betont: “Wir benötigen wichtige Märkte hier in Afrika, aber unsere Länder müssen auch auf dem internationalen Markt handeln können. Ich werde Ihnen ein konkretes Beispiel nennen: Das Abkommen zu einer Wirtschaftspartnerschaft zwischen der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft, CEDEAO, die 300 Millionen Einwohner umfasst, und der Europäischen Union. In punkto Wandel erscheint es mir auch sehr wichtig, dass Afrika sich industrialisiert. Und nicht zuletzt müssen die Standards im Handel in Afrika die gleichen sein wie anderswo auf der Welt.”

Marokko ist ein wirtschaftliches und finanzielles Zentrum der Region. Das Land zieht viele Investoren an. Doch ein reiner Süd-Süd-Dialog wird nicht ausreichen. Afrika wird sich nur in einer Dreierbeziehung Nord-Süd-Süd dauerhaft weiterentwickeln. Senegals Wirtschafts- und Finanzminister Amadou Ba erklärt: “Als erstes müssen wir in Afrika, unter Afrikanern miteinander reden. Es ist erfreulich, dass marokkanische Banken im Senegal und in anderen Ländern investieren. Jetzt benötigen wir einen Dreierdialog zwischen den multilateralen Institutionen, den Ländern im Norden und den afrikanischen Ländern.”

Mohamed El Kettani, Direktor der Attijariwafa Bank, zufolge ist die Süd-Süd-Kooperation lebensnotwendig. Er fügt hinzu: “Wir müssen größere grenzüberschreitende Räume erschaffen. Wir müssen von der Kräftebündelung und von unseren Ressourcen und Wirtschaften, die sich sehr gut ergänzen, profitieren. Auf den Norden können wir aber nicht verzichten. Aus diesem Grund begleiten wir heute von Marokko aus, internationale Investoren aus Europa, den USA und Asien. Marokko wird so zu einer Plattform mit einer Fabrikationskette bei der ein Teil in Marokko, ein anderes im Norden und ein drittes südlich von Marokko hergestellt werden kann.”

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