Salutschüsse für vier gefallene ukrainische Soldaten. Sie waren bereits am 9. Februar im Kampf um die Stadt Debalzewe ums Leben gekommen, die
Salutschüsse für vier gefallene ukrainische Soldaten. Sie waren bereits am 9. Februar im Kampf um die Stadt Debalzewe ums Leben gekommen, die mittlerweile von prorussischen Separatisten kontrolliert wird. Viele aus der Region um Debalzewe abgezogene oder geflohene Regierungstruppen haben in der 70.000-Einwohner-Stadt Artemiwsk eine Art Rückzugsgebiet auf tönernen Füßen gefunden.
Zwei ukrainische Soldaten berichten:
“Nach der Verkündung des Waffenstillstandes ist alles nur noch schlechter geworden. Direkt nach Beginn der Waffenruhe.”
“Jeden Tag hören wir die Artillerie und unsere Stellungen werden auch beschossen. Schwere Waffen können wir nicht abziehen.”
Befürchtet wird eine Eskalation der Lage in Artemiwsk wie bereits im April 2014. Damals konnten Regierungstruppen laut einem Zeitungsbericht eine massive Attacke von rund 100 mutmaßlichen Separatisten erfolgreich abwehren.
Euronews-Reporter Sergio Cantone sagte vor Ort:
“Niemand vertraut dem Waffenstillstand oder diplomatischen Möglichkeiten zur Lösung dieses Konflikts. Zivilisten wie Soldaten rechnen mit dem Schlimmsten für die kommenden Stunden, vor allem mit Angriffen in Richtung Artemiwsk und Mariupol.”