Blumen und Ikonen für ermordeten Kremlkritiker Boris Nemzow

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Von Euronews mit dpa
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Russland ist nach der Ermordung von Kremlkritiker Boris Nemzow immer noch im Schock. Am Tatort auf der Großen Moskwa-Brücke legten Menschen am

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Russland ist nach der Ermordung von Kremlkritiker Boris Nemzow immer noch im Schock. Am Tatort auf der Großen Moskwa-Brücke legten Menschen am Wochenende und auch am heutigen Montag unzählige Blumensträuße nieder. Sie stellten Kerzen auf, brachten Ikonen.

Dmitri Denisow kam aus der Vorstadt, um Blumen zu bringen. Er sagt: “Er war ein tapferer Mann, ehrlich und stark. Es gibt wenige seines Kalibers in diesem Land.” Jelena Maljutina aus Moskau meint: “Es kann sein, dass er erschossen wurde, weil er ein Geschäftsmann war, oder es hat mit seinem Privatleben zu tun. Mit seiner jungen Freundin. Vielleicht war es ein anderer Mann, der eifersüchtig war. Ich glaube nicht, dass der Mord einen politischen Hintergrund hat.”

Zehntausende Menschen hatten sich am Sonntag in der russischen Hauptstadt zu einem Trauermarsch für den
früheren Vizeregierungschef vereint. Trauerkundgebungen gab es auch in vielen anderen russischen Städten,
darunter St. Petersburg oder Nischni Nowgorod.

Der frühere Vizeregierungschef war am späten Freitagabend in Sichtweite des Kremls hinterrücks erschossen worden.

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