Israel und USA: Wieviel Konfrontation erlaubt die Kooperation?

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Die angesetzte Rede Benjamin Netanjahu vor dem US-Kongress ruft auch die amerikanische Öffentlichkeit auf den Plan. Kritiker und Befürworter des

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Die angesetzte Rede Benjamin Netanjahu vor dem US-Kongress ruft auch die amerikanische Öffentlichkeit auf den Plan. Kritiker und Befürworter des israelischen Ministerpräsidenten oder der Atomverhandlungen mit dem Iran demonstrierten am Montag in Washington vor dem Veranstaltungsort der pro-israelischen AIPAC-Konferenz.

Der Zwist zwischen Washington und Jerusalem schwäche beide Seiten zusehends, meinen einige Beobachter. “Beide Seiten untergraben durch dieses Theater und die Sticheleien ihr internationales Gewicht, statt Geschlossenheit bei zentralen Fragen zu demonstrieren, die beide betreffen: Zuvorderst ein Abschluss der Verhandlungen mit dem Iran”, glaubt beispielsweise die Direktorin der Bertelsmann-Stiftung, Annette Heuser.

Andere, wie der Historiker Seyom Brown, halten das Verhältnis wiederum für ausreichend tief und robust. “Das Ganze ist jetzt ein politisches Spiel”, so Brown. “Netanjahu fühlt sich mit der amerikanischen Politik sehr vertraut. Meiner Meinung nach hält er die zugrunde liegende Beziehung für stabil genug, trotz der sichtbaren Spannungen.”

euronews-Korrespondent Stefan Grobe: “Netanjahus Rede vor dem Kongress wirkt polarisierend, aber der Andrang ist groß. Derzeit liegen etwa zehnmal so viele Anfragen vor, wie es freie Plätze gibt. Die Zahl der Demokraten, die die Ansprache boykottieren wollen, ist in den vergangenen Tagen aber gestiegen.”

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