Fortschritte und Hindernisse - zehn Tage Pause bei den Iran-Atomverhandlungen

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Es gebe Fortschritte, aber noch immer viele Hindernisse auf dem Weg zu einem Atomabkommen – das sagten am Mittwoch die Außenminister der USA und des

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Es gebe Fortschritte, aber noch immer viele Hindernisse auf dem Weg zu einem Atomabkommen – das sagten am Mittwoch die Außenminister der USA und des Iran.

Drei Tage hatten sie im Schweizer Montreux verhandelt, am 15. März soll es weitergehen. Bis Ende des Monats wollen sich die Seiten auf die Umrisse eines Abkommens einigen, das dem Iran die nukleare Stromerzeugung erlaubt und den Weg zu einer Bombe verbaut. Israel sind die Hürden aber nicht hoch genug.

“Bislang hat niemand eine bessere langfristige Alternative präsentiert, wie man den Iran tatsächlich davon abhalten könnte, in den Besitz einer Atombombe zu kommen”, entgegnete US-Außenminister John Kerry am Mittwoch erneut. “Und liebe Leute, einfach zu fordern, dass der Iran kapituliert, ist kein Plan. Außerdem würden unsere ‘P5+1’-Partner uns bei so einer Forderung auch nicht unterstützen.”

“P5+1”, das sind die fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats plus Deutschland, die mit dem Iran verhandeln. Sie alle müssten dem gesuchten Kompromiss letzlich auch zustimmen.

“Es gibt noch Lücken, große Lücken”, sagte auch der iranische Außenminister Mohammad Dschawad Zarif. “Aber das heißt nicht, dass wir uns nicht vorwärts bewegen. Wir haben ein großes Problem, und das ist der hohe Druck, denn die Kriegstreiber aufbauen”, so Zarif.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte das angestrebte Abkommen am Dienstag in einer Rede vor dem US-Kongress erneut verurteilt. Der Weg zur Atomwaffe sei damit mitnichten verstellt, so Netanjahu. Er verlangt vom Iran die Aufgabe seiner gesamten Nuklear-Infrastruktur.

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