Syrien: Viele zivile Opfer bei heftigen Kämpfen in Aleppo

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Von Euronews
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Bei einem Angriff der syrischen Luftwaffe auf ein Rebellenviertel in Aleppo sind nach Angaben oppositioneller Aktivisten mehrere Zivilisten getötet

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Bei einem Angriff der syrischen Luftwaffe auf ein Rebellenviertel in Aleppo sind nach Angaben oppositioneller Aktivisten mehrere Zivilisten getötet und verletzt worden, wie dieses über You Tube verbreitete Video zeigen soll. Verschiedene Quellen sprechen von zehn bis mindestens 22 zivilen Todesopfern. Laut Aktivisten wurden sie von einer Fassbombe getroffen.

Am Vortag starben bei einem Rebellenangriff auf den Luftwaffengeheimdienst 34 Menschen, so die oppositionelle Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Aleppo gehört zu den umkämpftesten Regionen im syrischen Bürgerkrieg.

Unterdessen hat der Chef der syrischen Exilopposition überraschend in Paris angekündigt, dass der Abgang des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad nicht mehr zwingend eine Vorbedingung für Verhandlungen sei. Die Personalie Assad war bisher eine der strittigsten Punkte: “Der Sturz von Baschar al-Assad war nie eine Bedingung, nicht einmal während der Verhandlungen in Genf. Trotzdem müssen die Gespräche darauf hinauslaufen, dass Schluss ist mit diesem Regime.”

Das Erstarken von Terrorgruppen wie dem “Islamische Staat” in vier Jahren Bürgerkrieg ist auch für Europa ein Problem. Assad sieht den Westen in der Pfllicht: “Als Erstes müssen europäische Politiker den Willen haben, Terrorismus zu bekämpfen. Das sehen wir bisher nicht.”

Die nächste Runde der Syrien-Verhandlungen soll im April in Moskau stattfinden. Dabei liegt der Fokus auch auf der Terrorbekämpfung. Einige zentrale Oppositionsforderungen wurden bisher nicht berücksichtigt. Russland ist traditionell ein Verbündeter des Assad-Regimes.

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