Spanien: Sozialisten bleiben wohl in Andalusien an der Macht - Podemos dritte Kraft

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Von Euronews
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Spaniens Sozialisten (PSOE) haben mit ihrer Spitzenkandidatin Susana Diaz die Regionalwahl in ihrer Hochburg Andalusien laut Prognose knapper

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Spaniens Sozialisten (PSOE) haben mit ihrer Spitzenkandidatin Susana Diaz die Regionalwahl in ihrer Hochburg Andalusien laut Prognose knapper gewonnen als erwartet. Bei der als Stimmungstest für die Parlamentswahl geltenden Abstimmung erlitt die konservative Volkspartei (PP) von Ministerpräsident Mariano Rajoy eine deutliche Niederlage. Die erst vor einem Jahr gegründete Linkspartei Podemos (Wir können) blieb hinter vielen hochgesteckten Erwartungen zurück, wird aber dennoch zur dritten poltiischen Kraft in der Region.

Nach der Prognose des andalusischen TV-Senders Canal Sur gewann die linke PSOE in der südspanischen Region 41 bis 44 (2012: 47) der insgesamt 109 Sitze im Parlament in Sevilla. Damit verfehlte die PSOE
mit der andalusischen Regierungschefin Susana Díaz klar die absolute Mehrheit. Wenn die Prognose durch die Auszählung der Stimmen bestätigt wird, wäre dies das schlechteste Ergebnis der Sozialisten in Andalusien seit dem Ende der Franco-Diktatur in Spanien (1939-1975).
Führende andalusische PSOE-Politiker sind in einen Korruptionsskandal verwickelt. Die Justiz ermittelt unter anderem gegen die frühere regionale Regierungschefs,.
Die konservative PP kam nach der Prognose auf 32 bis 35 Mandate und büßte damit etwa ein Drittel ihrer Sitze ein. Podemos errang demnach auf Anhieb 19 bis 22 Mandate. Die Vereinte Linke (IU), die bisher mit der PSOE eine Koalitionsregierung in Andalusien gebildet hatte, büßte knapp die Hälfte ihrer bisherigen zwölf Sitze ein.

Die Regionalwahl bildete den Auftakt zu einer Serie von Abstimmungen in Spanien. Im Mai stehen im ganzen Land Kommunalwahlen an. In den meisten Regionen werden dann auch neue Parlamente gewählt. Im September sind Wahlen in Katalonien geplant. Ebenfalls im Herbst soll es Parlamentswahlen geben.

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