Bei der Präsidentschaftswahl in Nigeria liegt Oppositionskandidat Muhammadu Buhari vorn. Der Muslim Buhari hat einen Vorsprung von gut drei Millionen Stimmen vor dem christlichen Amtsinhaber Goodluck
Bei der Präsidentschaftswahl in Nigeria liegt Oppositionskandidat Muhammadu Buhari vorn. Der Muslim Buhari hat einen Vorsprung von gut drei Millionen Stimmen vor dem christlichen Amtsinhaber Goodluck Johnathan. Allerdings liegen die Ergebnisse aus dem Niger-Delta noch nicht vor. Die ölreiche Gegend im christlichen Süden ist eine Hochburg von Jonathan. Das Ergebnis könnte sich noch umdrehen, sagen Beobachter. Für Buharis Anhänger in der Wirtschaftsmetropole Lagos gibt es jedoch keine Zweifel, ihr Kandidat hat gewonnen:
“Lesen Sie die Leitartikel, dann sehen Sie, dass die Nigerianer massiv für Muhammadu Buhari gestimmt haben”, meint ein Mann.
“Wir hoffen nur, dass es friedlich bleibt, wenn die Ergebnisse kommen. Hier in Lagos herrscht wegen der Ergebnisse Panik. Viele gehen nicht zur Arbeit”, meint Oluwa Seun.
Rund 70 Millionen Nigerianer waren am Samstag wahlberechtigt. Die Wahl verlief nach Ansicht von Beobachtern im Großen und Ganzen ordnungsgemäß. Befürchtet werden jedoch Manipulationen bei der Weiterleitung der Auszahlungsergebnisse. Gewählt ist, wer die absolute Mehrheit erringt und darüberhinaus auch mindestens 25 Prozent der Stimmen in zwei Dritteln der Bundesstaaten.
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