Sind die "erschütternden" Aufnahmen aus dem abgestürzten Airbus echt?

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Von Euronews
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Ein französischer Staatsanwalt und Chefermittler hat jetzt einen Aufruf gestartet, dass wer auch immer Material vom Absturz des Germanwings-Airbus A320 besitze, sich bei den Behörden melden solle.

Dabei geht die Polemik über das von BILD und PARIS MATCH angekündigte Handy-Video weiter.

Es könne sogar ein geschmackloser Aprilscherz sein, meinten einige Ermittler der französischen Polizei. Offiziell haben die französischen Behörden die Existenz von Aufnahmen aus dem verunglückten Flugzeug bestritten.

Ein PARIS MATCH Mitarbeiter beschreibt die Aufnahmen als “erschütternd”, er gehe davon aus, dass sie echt seien. Es spielten sich chaotische Szenen ab, die Passagiere riefen “Oh mein Gott” in verschiedenen Sprachen. Schläge auf Metall seien zu hören, immer lautere Schreie. Dann nichts mehr.

Der französische Staatsanwalt Brice Robin erklärte, es seien tatsächlich Handys von der Absturzstelle eingesammel worden, und diese seien jetzt in den Händen von Experten. Auch Jean-Marc Menichini von der Gendarmerie sagte, die gefundenen Handys würden in Rosny-sous-Bois, einem Vorort von Paris, untersucht.

In einer Mitteilung rief Staatsanwalt Brice Robin dazu auf, dass jeder, der ein Video oder anderes Material aus dem abgestürzten Flugzeug habe, dieses sofort den Ermittlungsbehörden übergeben solle.

Im LE FIGARO sagte ein Vertreter einer Opferorganisation, dass in Laos 2013 nach einem Absturz Handyaufnahmen gefunden worden seien. Das Flugzeug war damals in den Fluss Mekong gestürzt. Die Frage, ob es ein Video aus 4U9525 gibt, bleibt bisher unbeantwortet.

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