Dramatische humanitäre Lage im Jemen

Dramatische humanitäre Lage im Jemen
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Von Alexandra Leistner mit reuters, afp
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Tagelang kein Trinkwasser, Stromausfälle und leere Ladenregale - die humanitäre Lage im Jemen hat sich dramatisch verschlechtert. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz schlägt Alarm.

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Die humanitäre Lage im Jemen verschärft sich. Die Bevölkerung in Aden beklagt eine seit mehreren Tagen andauernde Wasserknappheit. Immerwieder kommt es auch zu Stromausfällen. Läden gehen viele Produkte aus. Die Hafenstadt liegt auf einer Halbinsel und ist schwer zu erreichen ist. Die Straßen ins landwirtschaftlich geprägte Hinterland führen durch Kampfgebiete.

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz entsandte zwei Flugzeuge mit Medikamenten, medizinischen Geräten und medizinischem Personal nach Sanaa. Die Organisation hatte zuvor an alle Konfliktparteien appelliert, die Kampfhandlungen auszusetzen.

In Aden lieferten sich schiitische Huthi-Rebellen und regierungstreue Truppe dennoch weiter heftige Schusswechsel.

Nach UN-Angaben wurden in den vergangen zwei Wochen in dem Konflikt mehr als 500 Menschen getötet. Ein großer Teil der zivilen Opfer kam durch die Luftangriffe der saudisch angeführten Militärkoalition auf Stellungen der Huthi-Rebellen um.

#Aden water system serving 1 mln people has been damaged by fighting double by fuel shortage. #YemenChildren#Yemenpic.twitter.com/7rtzggWVrw

— UNICEF Yemen (@UNICEF_Yemen) April 5, 2015

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