In Brasilien haben tausende Menschen gegen geplante Änderungen von Arbeitsgesetzen protestiert. Dabei kam es in der Hauptstadt Brasilia zu teilweise
In Brasilien haben tausende Menschen gegen geplante Änderungen von Arbeitsgesetzen protestiert.
Dabei kam es in der Hauptstadt Brasilia zu teilweise schweren Ausschreitungen.
Protestaktionen wurden auch in zwölf weiteren Städten durchgeführt. Dazu aufgerufen hatten die zentrale brasilianische Arbeitergewerkschaft CUT und andere Arbeitnehmerorganisationen.
Vor dem Nationalkongress in Brasilia gingen Polizisten mit Schlagstöcken und Pfefferspray gegen rund 3000
protestierende Gewerkschaftsanhänger vor.
Sie protestierten gegen einen Gesetzentwurf, der die Auslagerung von Dienstleistungen an Drittfirmen flexibilisieren soll.
Als Folge der Auslagerungen werden die Reduzierung von Löhnen und Gehältern sowie ein schlechterer Schutz vor Kündigungen befürchtet.
Laut Medienberichten lehnen 90 Prozent der Brasilianer die geplanten Änderungen ab. Nach Angaben von CUT verdienen Leiharbeiter in Brasilien über ein Viertel weniger als regulär Beschäftigte.
Mehrere Demonstranten wurden festgenommen.
Laut Medienberichten erlitten mindestens ein Dutzend Protestler und Sicherheitskräfte Verletzungen.