Falsche Cousine soll sich Flüge zum Germanwings-Unglücksort erschlichen haben

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Von Euronews
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Eine Frau soll sich als Angehörige eines Germanwings-Opfers ausgegeben haben, um auf Kosten der Lufthansa nach Südfrankreich zu fliegen. Das sagt der

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Eine Frau soll sich als Angehörige eines Germanwings-Opfers ausgegeben haben, um auf Kosten der Lufthansa nach Südfrankreich zu fliegen.

Das sagt der Vater eines der Opfer gegenüber einer deutschen Zeitung. Inzwischen ermittelt die Polizei.

Nach Angaben der Halterner Zeitung hatte die Frau aus Nordrhein-Westfalen behauptet, die Cousine einer Lehrerin des örtlichen Gymnasiums zu sein, das bei dem Unglück in den französischen Alpen 16 Schüler und zwei Lehrerinnen verlor.

Die Frau soll so zweimal in Begleitung von drei Personen in die Unglücksregion geflogen sein und dort auch psychologische Hilfe akzeptiert haben – mutmaßlich ohne eine Verbindung zum Opfer zu haben.

Ein Betrug scheint möglich, denn um Angehörige nicht zusätzlich mit Bürokratie zu belasten, prüfte die Lufthansa die Anträge nur auf Plausibilität.

Gerne viel genauer hinsehen würde der Präsident des Deutschen Fliegerarztverbandes Dr. Hans-Werner Teichmüller während der regelmäßigen Tauglichkeitsuntersuchungen von Piloten.

“Wir hätten gerne viel mehr Laborwerte. Insbesondere Leberwerte, Zuckerwerte, Blutfette, um Leberschäden oder eventuelle Medikamenten- oder Alkohol-Abhängigkeit oder Drogenabhängigkeit frühzeitig aufdecken zu können und gegenzusteuern”, so Teichmüller.

Drogen- oder Alkoholprobleme hatte der Copilot, der die Germanwings-Maschine bewusst in die Katastrophe gelenkt haben soll, nach Meinung der Ermittler aber nicht.

Für die Opfer des Germanwings-Absturzes wird am 17. April im Kölner Dom ein großer Gedenkgottesdienst abgehalten.

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