Ungarn: Direktmandat vom Plattensee für rechtsextremen Jobbik-Kandidaten

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Von Euronews mit dpa
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Ungarns rechtsradikale Partei Jobbik schickt einen weiteren Abgeordneten ins Parlament. Aus der Nachwahl am Sonntag im westungarischen Kreis Tapolca

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Ungarns rechtsradikale Partei Jobbik schickt einen weiteren Abgeordneten ins Parlament. Aus der Nachwahl am Sonntag im westungarischen Kreis Tapolca ging der Jobbik-Kandidat Lajos Rig als Sieger hervor. Die Nachwahl war wegen des Todes eines Abgeordneten der Regierungspartei Fidesz notwendig geworden. Rig erklärte: “Die Bürger haben sich entschieden, wem sie ihr Vertrauen geben wollen.”

Die rechtsradikale Jobbik-Partei hat somit zum ersten Mal ein Direktmandat gewonnen. Umfragen zufolge stehen immer mehr Ungarn hinter den rechtsextremen Zielen der Jobbik-Partei. Der Kandidat der rechtskonservativen Regierungspartei Fidesz von Ministerpräsident Viktor Orban war nur auf Platz Zwei gekommen.

Es ist bereits der zweite Sitz, den Orbans Partei in diesem Jahr verliert. Die Niederlage bei der Nachwahl vom Februar hatte Fidesz die Zweidrittelmehrheit im Parlament gekostet. In der Region am Plattensee waren etwa 70.000 Bürger wahlberechtigt.

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