Konvoi zum Kriegsende: Berlin bringt sich gegen russische Biker in Stellung

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Von Euronews mit Reuters, AFP
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Es sei ein Zeichen der Völkerverständigung, so die Mitglieder des rusischen Motorradclubs “Nachtwölfe”. Mit ihrer geplanten Fahrt von Moskau nach

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Es sei ein Zeichen der Völkerverständigung, so die Mitglieder des rusischen Motorradclubs “Nachtwölfe”. Mit ihrer geplanten Fahrt von Moskau nach Berlin zum Jahrestag des Siegs der Roten Armee über Nazi-Deutschland von 1945 sorgt der dem Kreml nahestehende Club für Aufregung.

Die Idee der als nationalistisch geltenden, nach eigenen Angaben unpolitischen Biker kommt nicht überall gut an. Deren Chef, Alexander Saldostanow, gibt sich dennoch überzeugt: “Zwanzig Mitglieder unseres Clubs werden sich von hier auf den Weg machen. Wir rechnen aber damit, dass der Konvoi größer wird – viele andere Biker werden sich uns anschließen. Allein in Polen haben 30.000 Motorradfahrer ihre Solidatität mit uns bekundet.”

Die vorgesehene Strecke führt über Smolensk, Warschau, München, Prag und Torgau in die deutsche Hauptstadt. Die Reise der Rocker soll am 25. April beginnen.

Der Club gibt an, mit der Aktion die deutsch-russischen Beziehungen stärken zu wollen. Berlin will auf dieses Zeichen der Freundschaft lieber verzichten. Medienberichten zufolge erwägt die Bundesregierung, Einreisesperren gegen die Biker zu verhängen. Warschau hat die Durchfahrt bereits verboten. Die direkte Strecke durch Polen ist den “Nachtwölfen” damit versperrt.

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