Trotz einer nächtlichen Ausgangssperre in der amerikanischen Ostküstenmetropole Baltimore ist es vereinzelt zu Demonstrationen gekommen. Polizisten
Trotz einer nächtlichen Ausgangssperre in der amerikanischen Ostküstenmetropole Baltimore ist es vereinzelt zu Demonstrationen gekommen. Polizisten setzten Pfefferspray ein. In der Nacht zuvor war es zu schweren Ausschreitungen und Plünderungen nach dem Tod eines Schwarzen in Polizeigewahrsam gekommen. Hintergrund der Spannungen ist der Tod des 25-jährigen Freddie Gray, der am Montag zu Grabe getragen worden war. Gray war am 12. April festgenommen worden und starb eine Woche später in einem Krankenhaus.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch waren 30 Minuten vor Beginn der Ausgangssperre noch Hunderte auf den Straßen:
A good half hour until curfew in #Baltimore – still hundreds in the streets. #BaltimoreRiots
euronews</a> <a href="http://t.co/GPWJM2cRVu">pic.twitter.com/GPWJM2cRVu</a></p>— Stefan Grobe (
StefanGrobe1) April 29, 2015
Die Bürgermeisterin von Baltimore Stephanie Rawlings-Blake war selbst auf der Straße, um die Menschen, die trotz Ausgangssperre noch auf den Straßen waren, zum Nachhausegehen zu bringen.
Auch Vertreter der Kirchen setzten sich für Ruhe und Frieden in der Stadt ein. Ein Pastor erklärt: “Wir sprechen mit potentiellen Gewalttätern und wir laden sie ein, mit uns zu beten, zu reden, wir wollen ihnen da durchhelfen.”
Die Ausgangssperre soll eine Woche lang von 22 Uhr bis 5 Uhr früh Ortszeit gelten.
Unser Amerika-Korrespondent Stefan Grobe sagt: “Bis jetzt ist Baltimore eine zweite Nacht der Gewalt erspart geblieben. Nur wenige Unruhestifter sind unterwegs, und treffen aber auf eine übermächtige Polizeimacht. Noch wissen wir nicht, wie sich die nächsten Tage entwickeln.”