Erneut mehrere Tote bei Protesten gegen Burundis Staatspräsident

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Von Euronews
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Bei den Protesten in Burundi sind erneut mindestens drei Menschen getötet worden. Das teilte das Rote Kreuz in dem ostafrikanischen Land mit. Der

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Bei den Protesten in Burundi sind erneut mindestens drei Menschen getötet worden.

Das teilte das Rote Kreuz in dem ostafrikanischen Land mit.

Der bekannte Menschenrechtler Pierre Mbonimpa sprach darüber hinaus von einem vierten Todesopfer.

Die Polizei hatte auf Demonstranten scharf geschossen; die konkreten Todesursachen sind aber unbekannt.

Ihrerseits warf die Polizei den Demonstranten vor, sie hätten mit einer Granate fünfzehn Polizisten verwundet.

Tausende Menschen waren vor allem in der Hauptstadt Bujumbura auf die Straße gegangen, um gegen Staatspräsident Pierre Nkurunziza zu demonstrieren.

Die Kundgebungen gegen den Präsidenten begannen letzte Woche.

Auslöser ist, dass Nkurunziza bei der Wahl nächsten Monat erneut antreten wird.

Dabei hat er schon zwei Amtszeiten hinter sich; und zwei Amtszeiten sind laut Verfassung auch nur erlaubt.

Er selbst und seine Anhänger sind aber der Meinung, seine erste Amtszeit zähle nicht: Damals wurde er nicht direkt gewählt – wovon in der Verfassung die Rede ist -, sondern nach Ende eines Bürgerkriegs vom Parlament bestimmt.

Mehrere Menschen wurden schon letzte Woche bei den Kundgebungen getötet.

Die Regierung sieht aber keinen Grund zum Einlenken: Für sie ist die Protestbewegung ein illegaler “Aufstand” von “Landesfeinden” und “Terroristen”.

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