Extremstreik der GDL: Bahn plant "Vorschlag zur Befriedung der Lage"

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Von Euronews
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Der längste Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn behindert Millionen Pendler und Reisende. Die Lokführergewerkschaft GDL weitete am Dienstag

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Der längste Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn behindert Millionen Pendler und Reisende.

Die Lokführergewerkschaft GDL weitete am Dienstag ihren Ausstand auf Fernzüge, Regionalbahnen und S-Bahnen in ganz Deutschland aus. Zuvor war bereits der Güterverkehr zum Erliegen gekommen.

Im Osten Deutschlands wurden bis zu neunzig Prozent der Regionalzüge gestrichen.

are they kidding? #Bahnstreik#GDL#gdlstreikpic.twitter.com/0oZ8LwNWMQ

— Michael Rebitzki (@MichaelRV_SAP) May 5, 2015

Im Fernverkehr können deutlich mehr Verbindungen aufrechterhalten werden.

DB-Sprecher Achim Stauss sagte:

“Auf Langstrecken zirkulieren etwa ein Drittel der Züge. In einigen Städten wie hier in Berlin stehen Waggons für Reisende zur Übernachtung bereit, darunter München. Köln und Hamburg. Sie sollen denen helfen, denen wir keine Hotelgutscheine mehr geben konnten.”

2…. Kostenlose Servicenummer unter 08000 99 66 33 geschaltet, Infos zu Kulanzen und Erstattung hier: http://t.co/WkJkvEObjR

— Deutsche Bahn (@DB_Info) May 4, 2015

Kleiner Hoffnungsschimmer für Reisende:

Im Laufe des Mittwochs will die Bahn einen “neuen Vorschlag zur Befriedung der Lage” auf den Tisch legen.

Diesen werde die GDL nach eigenen Angaben zwar prüfen. Es sei aber klar, dass über Grundrechte der GDL-Mitglieder nicht verhandelt oder geschlichtet werden könne.

Reisende in Frankfurt waren erbost:

“Ein Streik von Dienstag bis Sonntag ist zu lang. Ein oder zwei Tage sind okay, aber dies hier ist verrückt.”

“ich wollte eine Woche nach Italien und Urlaub machen. Das schaffe ich jetzt wohl nicht. Ich fahre jetzt wohl nach Hause und probiere es morgen noch einmal.”

Laut GDL werden auch am Mittwoch rund 3000 Lokführer die Arbeit niederlegen. Im Rahmen des laufenden Konflikts ist es bereits der achte Streik.

Allein die Deutsche Bahn kostet jeder Streiktag rund zehn Millionen Euro.

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