Frankreich: Juristische Schlappe für Sarkozy - Ex-Präsident droht Prozess

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Von Euronews
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In Frankreich kann ein Ermittlungsverfahren wegen Korruptionsverdacht gegen Ex-Präsident Nicolas Sarkozy fortgesetzt werden. Das Pariser

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In Frankreich kann ein Ermittlungsverfahren wegen Korruptionsverdacht gegen Ex-Präsident Nicolas Sarkozy fortgesetzt werden. Das Pariser Berufungsgericht erklärte die Verwendung abgehörter Telefongespräche zwischen Sarkozy und seinem Anwalt Thierry Herzog für rechtmäßig. Sie sollen beweisen, dass die beiden Männer versuchten, einen Staatsanwalt zu beeinflussen, um an Informationen zu einem weiteren Verfahren um Wahlkampfspenden zu gelangen. Herzogs Anwalt kündigte Revision an: “Der Kampf für die Wahrung des Dienstgeheimnisses zwischen Anwalt und Klient ist nicht nur Thierry Herzogs Kampf, es ist der Kampf aller Anwälte, und er wird mit aller Energie und Unermüdlichkeit weitergeführt werden.”

Sarkozy, dem Ambitionen auf eine Kandidatur bei den Präsidentschaftswahlen 2017 nachgesagt werden, droht jetzt ein Prozess, sollte sich der Verdacht auf illegale Einflussnahme und Bestechung erhärten. Zudem muss er jederzeit mit weiteren Befragungen durch die Untersuchungsrichter rechnen. Der Oppositionsführer bezeichnete das Verfahren als politisch motiviert. Er bestreitet alle Vorwürfe.

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