Der nächste bemannte Flug zur Internationalen Raumstation ist um zwei Monate verschoben worden, auf Ende Juli.
Grund ist der Absturz eines russischen “Progress”-Raumtransporters nach einem
Problem mit der Trägerrakete.
Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos gibt inzwischen an, die letzte Stufe der “Sojus”-Rakete habe sich zu früh von “Progress” getrennt.
Der Frachter erreichte daher nicht die geplante Flughöhe; er sank dann ab und verglühte letzte Woche in der Atmosphäre.
Die gleiche Rakete wird auch für bemannte Flüge verwendet; nun wird der Fehler gesucht, um die nächste Besatzung nicht in Gefahr zu bringen.
Drei Mitglieder der jetzigen Besatzung sollten ursprünglich schon morgen zur Erde zurückkehren; dieser Flug ist nach derzeitigem Stand um einen Monat verschoben.
Die drei übrigen Raumfahrer an Bord sind die Langzeitbesatzung; sie bleiben sowieso noch mehrere Monate dort.
Die Vorräte auf der Station reichen noch mehrere Monate; allerdings ist es jetzt wichtig, dass die nächsten Transporte klappen.
Von russischer Seite wird im Juli wieder ein “Progress”-Transporter fliegen, diesmal aber mit einem anderen Typ der “Sojus”-Rakete.
Außerdem ist voraussichtlich für nächsten Monat ein Versorgungsflug “eines amerikanischen “Dragon-Schiffs geplant.