Lage nach Staatsstreich in Burundi unklar

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Die Situation nach dem Staatstreich in Burundi ist weiter unklar: Sowohl Anhänger als auch Gegner des Staatspräsidenten behaupten, sie kontrollierten

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Die Situation nach dem Staatstreich in Burundi ist weiter unklar: Sowohl Anhänger als auch Gegner des Staatspräsidenten behaupten, sie kontrollierten die Lage.

Im Streit um eine dritte Amtszeit von Präsident Pierre Nkurunziza hatte ein General ihn gestern für abgesetzt erklärt.

Nkurunziza war zu dem Zeitpunkt außer Landes, im benachbarten Tansania, bei
einem Treffen der Ostafrikanischen Gemeinschaft.

Offenbar hält er sich weiterhin dort auf, da seine Gegner daheim die Landesgrenze und den Flughafen der Hauptstadt Bujumbura blockieren.

Auf der Internetseite der Regierung wird die Bevölkerung zur Ruhe aufgerufen und versprochen, dass alles getan werde, um die Sicherheit im Land aufrechtzuerhalten.

Laut burundischer Verfassung, Artikel 96, darf ein Staatspräsident nur zwei Amtszeiten lang herrschen; er wird vom Volk direkt gewählt.

Nkurunziza will nun aber eine dritte Amtszeit: Er verweist darauf, dass er 2005 noch vom Parlament bestimmt worden sei, nach dem Ende des Bürgerkriegs.

Diese erste Amtszeit falle daher nicht unter die Beschränkung, die die Verfassung vorsieht.

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