Treffen in Berlin bereitet Pariser Weltklimakonferenz vor

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Von Euronews
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Frankreich und Deutschland rufen zu mehr Ehrgeiz im Kampf gegen die Erderwärmung auf. Dazu “nutzten sie den “Petersberger Klimadialog”, ein Treffen

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Frankreich und Deutschland rufen zu mehr Ehrgeiz im Kampf gegen die Erderwärmung auf.

Dazu “nutzten sie den “Petersberger Klimadialog”, ein Treffen von Umweltministern”:http://www.bmub.bund.de/presse/pressemitteilungen/pm/artikel/politischer-wille-zum-klimaschutz-groesser-als-je-zuvor/ in Berlin, das die letzten beiden Tage die Weltklimakonferenz in Paris Ende des Jahres vorbereiten sollte.

Dort sollen sich die Länder der Welt auf verbindliche Ziele einigen.

Hauptziel bleibt eine Erderwärmung von höchstens zwei Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit.

Beide Länder wollen nun, dass die Welt in den nächsten Jahrzehnten komplett auf Öl, Gas und Kohle verzichtet.

“Wir müssen im 21. Jahrhundert die Dekarbonisierung schaffen”, sagt die deutsche Kanzlerin Merkel.

Deutschland will nun auch doppelt so viel Geld geben, um weltweit gegen Klimakatastrophen zu helfen.

Diese Hilfen für arme Länder, um sich gegen Dürren, Stürme und Überschwemmungen zu wappnen, werden auf vier Milliarden Euro jährlich verdoppelt.

Außerdem soll es nach dem Willen der beiden Länder künftig einen weltweiten Handel mit Verschmutzungsrechten geben.

Solche Rechte müssen Firmen schon in Europa kaufen; dieser Emissionshandel liegt aber am Boden, weil es zu viele der Papiere gibt.

Frankreichs Präsident François Hollande betonte, lange vor Paris müssten alle Vorbedingungen geklärt sein – auf das Prinzip dramatischer Nachtsitzungen wolle er verzichten.

Viel Zeit bleibe nicht mehr: “Die Uhr tickt.”

Umweltschützer sind skeptisch, ob sich die Welt geschlossen dem Klimawandel entgegenstemmt.

Aktivisten empfingen Merkel und Hollande vor dem Brandenburger Tor mit einem sechs Meter hohen, als Windrad umgebauten Eiffelturm.

“Angela Merkel muss sich entscheiden, ob sie als Kohlekanzlerin oder als Klimakanzlerin in die Geschichtsbücher eingehen will”, sagte Greenpeace-Experte Martin Kaiser.

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