Big Data: Die Zukunft der Bildung?

Big Data: Die Zukunft der Bildung?
Von Euronews
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Big-Data-Revolution Von der Wirtschaft über die Regierung bis hin zur Medizin: Der Begriff Big Data ist in aller Munde. Dahinter steckt eine große

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Big-Data-Revolution

Von der Wirtschaft über die Regierung bis hin zur Medizin: Der Begriff Big Data ist in aller Munde. Dahinter steckt eine große Ansammlung von Daten und deren Analyse. Aber wie lässt sich das auf die Bildung anwenden?
Falls Sie sich nicht vorstellen können, wie mit Big Data das Lernen verbessert werden kann, machen Sie sich keine Sorgen, Sie sind nicht alleine. Ein führender Experte kann Auskunft geben. Kenneth Cukier ist Redakteur bei der Zeitung “The Economist” und hat ein Buch zu dem Thema geschrieben. Wir trafen ihn in Großbritannien.
Cukier entdeckte Big Data in Silicon Valley in Kalifornien. Heute gilt der amerikanische Journalist als Big-Data-Guru. Er hält seit fünf Jahren zahllose Konferenzen zu dem Thema ab.
Seine Idee ist recht einfach: Wenn Daten genau analysiert werden, dann sind sie ungeheuer wertvoll. Probleme können so gelöst und Wünsche erfüllt werden. Tausende Menschen können davon profitieren.

Mit Big Data lernen

An der Arizona State Universität geschieht der Matheunterricht am Computer. Heute büffeln die Studenten für ihre Abschlussklausur. Die Dozentin ist nicht mehr die Einzige, die den Studenten hilft. Eine Software sammelt alle Informationen, die Big Data über jeden Studenten: Seine Noten, seine Stärken, seine Schwächen und sogar wenn er zögert, bevor er auf eine Antwort klickt.
Die Mathematik-Professorin Irene Bloom erklärt: “Es ist sehr persönlich, es lässt sich an die Bedürfnisse von jedem Studenten anpassen. Ein Student wird ein Kapitel spielend bewältigen, während ein anderer mehr daran arbeiten muss. Das System wird sich entsprechend anpassen.”
Mit Algorithmen werden die Daten der Studenten analysiert und dann das Unterrichtsmaterial automatisch an jeden angepasst. Die Dozenten können so den Studenten mehr Zeit widmen.

Die Big-Data-Experten aus China

Die Jiatong Universität in Peking ist eine von sieben Universitäten, die an dem Big Data Pilotprojekt teilnehmen und einen neuen Studiengang anbieten.
Im heutigen Workshop lernen die Studenten, wie man Kommentare und Bewertungen, die Kunden auf der Internetseite eines Restaurants hinterlassen, nutzen kann. Die Lehrer helfen ihnen bei der Entwicklung einer App, die Geschäftsinhabern hilft, sich zu verbessern.
Rund 80 Studenten haben sich eingeschrieben. Ein Dutzend kommt aus Europa und den USA. Den Studenten wird einiges abverlangt, aber am Ende winken interessante Jobangebote.

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