"Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach" - Absurdes Märchen von Roy Andersson

"Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach" - Absurdes Märchen von Roy Andersson
Von Euronews
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Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach”. Dieser ziemlich lange Titel allein könnte schon das Universum zusammenfassen, das

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Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach”. Dieser ziemlich lange Titel allein könnte schon das Universum zusammenfassen, das sich in diesem Film Roy Anderssons auftut. Die Geschichte zu erzählen ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich.

In einer Reihe von Totalen, gefilmt mit feststehender Kamera, folgt der schwedische Regisseur in gemächlichem Tempo dieser Innenansicht der Absurdität des Todes und dadurch auch des Lebens.

Das Detail liegt im Spiel der Hauptdarsteller, das sehr theatralisch, zuweilen burlesk daherkommt. Sie finden sich in einem Szenario, das dem Universum Otto Dix’ oder und besonders George Scholz’ kaum nachsteht. Das ist zugleich lustig, düster, makaber, anachronistisch und verrückt.

Die sehr skandinavische Verzweiflung des Films nimmt einen gefangen, nicht umsonst hat der Streifen beim vergangenen Filmfestival in Venedig den Goldenen Löwen als bester Film erhalten.

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