Mstislaw-Rostropowitsch-Festival: Celloklänge in Baku

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Das Mstislaw-Rostropowitsch-Festival in Baku: Jedes Jahr wird es abgehalten zu Ehre des Namensgebers Mstislaw Rostropowitsch. Er gilt als einer der

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Das Mstislaw-Rostropowitsch-Festival in Baku: Jedes Jahr wird es abgehalten zu Ehre des Namensgebers Mstislaw Rostropowitsch. Er gilt als einer der größten Cellisten des 20. Jahrhunderts. Unter den Künstlern des diesjährigen Festivals war auch der junge Russe Arseni Tschubatschin.

“In diesem Konzert habe ich etwas Neues versucht. Es ist sozusagen eine Weltpremiere, eine moderne Version, die nie zuvor auf dem Cello gespielt wurde. Natürlich wurde ich von Rostropowitsch inspiriert.”

Tschubatschin und sein Kammerorchester sind bereits in Frankreich, Deutschland, Tschechien, Georgien, Japan und der Türkei aufgetreten.

Der 1927 im damals sowjetischen Baku, der heutigen Hauptstadt Aserbaidschans, geborene Rostropowitsch verließ die Sowjetunion im Jahr 1974, kurz darauf verlor er seine Staatsangehörigkeit. Er zog nach Paris, hatte aber weiter Wohnungen in Moskau und St. Petersburg, in London und Lausanne. 2007 starb er in Moskau.

Seine Tochter Olga Rostropowitsch ist die künstlerische Leiterin des Festivals. “Mein Vater liebte Baku, diese wunderbare Stadt, denn er wurde hier geboren. Er verband sehr warme Gefühle mit dieser Stadt, er leibte diese Stadt immer, und auch die Menschen hier liebten ihn. Ich freue mich, diese wunderschöne Stadt großartigen Musikern vorstellen zu können, die noch nie hier waren.”

Russlands vielleicht bekanntester Saxophonist Igor Butman hingegen war bereits in Baku. Das Publikum hier unterscheide sich von dem in Europa, sagt er, vor allem dadurch, dass es alles in allem jünger sei. Das liege auch an den günstigen Ticketpreisen.

Butman: “Es ist ein tolles Gefühl, wenn man für Menschen unterschiedlichen Alters spielt, nicht nur für alte Leute. Natürlich auch nicht nur für junge Leute, man will alle erreichen. Aber wenn man junge Leute sieht, ist das toll. Wir spielen Jazz, wir spielen von Duke Ellingtons Far-East-Suite-Album, das wir mit Baku und Aserbaidschan verbinden. Für uns ist es der östliche Teil Europas.”

Butman studierte in Boston, er lebte in New York, spielte mit verschiedenen Jazz-Größen und brachte Platten heraus. Er ist Chef seines eigenen Musik-Labels: Butman Music. Daneben leitet er das Moskauer Jazz Orchester und sein eigenes Jazz-Quartett. Im kulturellen Leben Russlands nimmt er einen wichtigen Platz ein.

Baku ist eine lebendige Stadt, besonders im Sommer ist viel los. Musik spielt eine wichtige Rolle im Alltag der Menschen hier. Dirigent Teymur Goytschajew und das staatliche Aserbaidschanische Kammerorchester spielten am 20. Mai in der Kammermusikhalle Bakus. Das Repertoire des Orchesters besteht aus Werken westeuropäischer, russischer und aserbaidschanischer Komponisten.

Jedes Jahr spielen zahlreiche Musiker hier in Baku auf dem Rostropowitsch-Festival. Auf der Bühne dabei auch immer Stipendiaten der Rostropowitsch-Stiftung.

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