Wie können die IS-Dschihadisten gestoppt werden?

Wie können die IS-Dschihadisten gestoppt werden?
Von Euronews
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Ein geheimes Waffenlager der IS-Miliz. Es zeigt, womit die Islamisten gegen die irakischen Regierungstruppen kämpfen. Bomben in Dörfern und tödliche

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Ein geheimes Waffenlager der IS-Miliz. Es zeigt, womit die Islamisten gegen die irakischen Regierungstruppen kämpfen. Bomben in Dörfern und tödliche Sprengfallen am Straßenrand gehören jetzt zur Kampfstrategie der IS-Dschihadisten.
Dass die Kämpfer gut bewaffnet sind, war bekannt. Überraschend ist jedoch die große Unterstützung, die die Extremisten seit ihren jüngsten Erfolgen auch jenseits der Kampfgebiete genießen.

Laut der britischen Zeitung THE INDEPENDENT behauptet die Terrormiliz sogar, in wenigen Monaten Atomwaffen aus Pakistan besorgen zu können.

Isis claims it could buy its first nuclear weapon from Pakistan within 12 months http://t.co/dke6W4U5sjpic.twitter.com/Mc1hdpxy6K

— The Independent (@Independent) 22. Mai 2015

EIn Video von IS-Kämpfern zeigt Feierstimmung in Mosul, nach der Eroberung Ramadis. Überraschend ist auch zu sehen, wie schnell die IS-kontrollierten Gebiete in Syrien und im Irak wachsen. Jetzt versuchen die Kämpfer ihre Vorherrschaft in der Provinz Anbar zu konsolidieren. Offenbar stehen dort nur noch wenige Flecken unter der Kontrolle der Regierung. Diese Erfolge der Terrormilizen zeigen in erschreckender Weise, wie wenig die irakische Armee und die US-geführten Luftangriffe tatsächlich ausrichten.

How ISIS expands: 1) Controlling and governing 2) Infiltrating communities 3) Absorbing other groups http://t.co/X5kPF0JNrC

— The New York Times (@nytimes) 22. Mai 2015

Vergangenes Wochenende hieß es von Seiten der US-Spezialeinheiten, man habe ein Führungsmitglied der IS-Terroristen in Syrien getötet und wichtige strategische Ziele getroffen.

Den Fall Palmyras bezeichnete US-Präsident Barack Obama als Rückschlag, Washingtons Strategie werde aber auf lange Sicht erfolreich sein, so der Präsident weiter. Die Sprecherin des Außenministeriums Marie Harf verteidigte diese Haltung und sagte: “Wir haben die Iraker erfolgreich darin unterstützt, die IS-Kämpfer aus großen Gebieten zu vertreiben. Aber in langwierigen Konflikten wie diesem gibt es, wie wir am Beispiel von Ramadi sehen, immer Aufs und Abs. Dennoch glauben wir, dass diese Strategie die richtige ist und Fortschritte macht.”

Unterdessen baut Russland seine Beziehungen zu Partnern in der Region aus.
Am Donnerstag empfing Präsident Vladimir Putin Iraks Ministerpräsident Haidar al-Abadi und versprach Waffen und andere Unterstützung im Kampf gegen die IS-Miliz.
Doch der Vormarsch der IS-Miliz lässt Rufe nach dem Einsatz von Bodentruppen lauter werden. Und auch wenn von offizieller Seite nichts dergleichen zu hören ist, deuten multinationale Kampftrainings wie vergangene Woche in Jordanien darauf hin.

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