In Kairo treffen sich bis Donnerstag rund einhundert Stammesführer aus Libyen. Ägypten hat sie zu Gesprächen eingeladen, weil es im Nachbarland gerne
In Kairo treffen sich bis Donnerstag rund einhundert Stammesführer aus Libyen.
Ägypten hat sie zu Gesprächen eingeladen, weil es im Nachbarland gerne geordnete Verhältnisse hätte.
Derzeit hat Libyen zwei Regierungen und zwei Parlamente.
Milizen teilen das Land unter sich auf; Menschenschmuggler finden hier ebenso Freiraum wie Dschihadisten.
Vor allem geht es Ägypten um den Kampf gegen diese bewaffneten Islamisten.
Die versammelten Stammesführer bieten jedoch keinen guten Querschnitt.
Die meisten kommen aus Libyens Osten, wo die (auch von Ägypten) anerkannte Regierung sitzt; andere Gegenden Libyens sind hier nur schwach vertreten.
Außerdem waren mehr als dreihundert Stammesführer eingeladen; wesentlich mehr, als nun letztlich da sind.
Ägypten versucht aber auch, mit Diplomatie auf die Lage in Libyen einzuwirken.
So will es in der UNO einen Militäreinsatz erreichen; außerdem soll die Arabische Liga mit bewaffneten Kräften eingreifen.