Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko ernannte den ehemaligen georgischen Staatschef Michail Saakaschwili zum Chef der Oblast Odessa. Der
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko ernannte den ehemaligen georgischen Staatschef Michail Saakaschwili zum Chef der Oblast Odessa. Der erklärte Putin-Feind solle die Souveränität und territoriale Integrität der Region erhalten und vor allem die Korruption bekämpfen. Poroschenko besetzte bereits mehrere Posten mit Politikern, die nicht in der Ukraine geboren wurden.
Saakaschwili, der in Kiew studierte und stets als Vertrauter prowestlicher ukrainischer Anführer galt, erhielt die ukrainische Staatsbürgerschaft. Sein Ziel sei es, die künstlich geschaffenen Konflikte zu überwinden, so der 47-Jährige. Die prorussischen Separatisten im Osten hatten die Region um die wichtigste Hafenstadt der Ukraine zunächst erobern wollen.
Moskau verurteilte die Berufung Saakaschwilis. Er habe Verbrechen an seinem Volk begangen. Saakaschwili, der 2008 den Krieg gegen Russland um die abtrünnigen Gebiete Südossetien und Abchasien verlor, wird in Georgien wegen Amtsmissbrauch per Haftbefehl gesucht. Wegen einer zunehmend autoritären Politik hatte er in der in die EU und Nato strebenden Ex-Sowjetrepublik die Macht verloren.