USA: Welche Strategie im Kampf gegen IS-Miliz?

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Von Euronews
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Seit knapp zehn Monaten fliegt die von den USA angeführte Militärkoalition Luftschläge gegen die IS-Miliz im Irak und Syrien. Ein Großteil der

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Seit knapp zehn Monaten fliegt die von den USA angeführte Militärkoalition Luftschläge gegen die IS-Miliz im Irak und Syrien. Ein Großteil der US-Bürger hält wenig von der Strategie des Weißen Hauses. 63 Prozent der Amerikaner finden aktuellen Umfragen zufolge, dass die Obama-Regierung nicht genug tut, um die Miliz zurückzudrängen – Vertreter der Denkfabrik Atlantic Council wie Stephen Hadley, ehemaliger Sicherheitsberater zu Zeiten George W. Bushs, sehen das ähnlich: “Ich möchte, dass die Vereinigten Staaten deutlich machen, dass diese Region wichtig für uns ist, dass sie bedeutend für US-Sicherheitsinteressen ist und dass wir uns dort auf die richtige Art und Weise engagieren müssen, indem wir Repräsentanten der Region zuhören und ihre Hoffnungen unterstützen, aber dass wir uns vor allem engagieren.”

Gleichzeitig lehnt die US-Bevölkerung ein stärkeres militärisches Engagement mehrheitlich ab. Der Atlantic Council will Voraussetzungen für eine engere Zusammenarbeit mit den Staaten der Region schaffen. Francis Riccardione, Vizepräsident der Denkfabrik: “Sicher, die IS-Miliz muss bekämpft werden. Das ist eine gewalttätige, kriminelle Bande und Bewegung, gegen die mit Härte vorgegangen werden muss. Aber das muss Teil einer Strategie der Regierung sein, die auch auf die Beteiligten in der Region setzt. Wir müssen aufbauen, was die Miliz zerstört.”

Dazu euronews-Korrespondent Stefan Grobe: “Washington sucht verzweifelt nach einer neuen Strategie für den Mittleren und Nahen Osten. Aber der Kampf gegen die IS-Miliz bündelt alle Kräfte. Zudem denken in Washington viele, dass nicht Obama derjenige sein wird, der eine neue Strategie verabschiedet, sondern das Staatsoberhaupt, das auf ihn folgt.”

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