Tsipras: Forderungen absurd, Einigung aber möglich

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Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat in einer Rede vor dem Parlament den jüngsten Forderungskatalog der internationalen Geldgeber als

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Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat in einer Rede vor dem Parlament den jüngsten Forderungskatalog der internationalen Geldgeber als absurd bezeichnet. Eine Lösung sei aber trotzdem in Reichweite, sofern sich die Geldgeber bewegten.
Tsipras, der in der eigenen Syriza-Partei in der Kritik steht, zu nachgiebig zu sein, forderte auch die Opposition auf, jetzt geeint hinter den Verhandlungen zu stehen. “Nach fünf Jahren brauchen wir eine abschließende Lösung für Griechenland und Europa, eine Lösung, die die Diskussion um einen Austritt Griechenlands aus dem Euro beendet”; so der Regierungschef. Umfragen zufolge unterstützen 60 Prozent der Griechen den Verhandlungskurs von Syriza, 47 Prozent wären dafür, die Forderungen der Geldgeber zu diesem Zeitpunkt anzunehmen. Mögliche Neuwahlen sprach Tsipras in seiner Rede nicht an. “Es machen Ideen über mögliche vorgezogene Neuwahlen im Juli die Runde, von denen Syriza sich eine Stärkung ihrer Position wünschen würde”, so Vicky Pryce vom Zentrum für wirtschaftspolitische Forschung in London. Griechenland braucht baldmöglichst eine Neufinanzierung, auch für auslaufende Kredite. Ein Kompromiss zwischen den Bedingungen der Geldgeber und dem Wahlversprechen der Syriza-Regierung, die Sparpolitik zu entschärfen, ist bisher nicht gefunden. “Trotz der scharfen Worte gegen die internationalen Geldgeber, die offenbar vor allem die Hardliner seiner Partei beruhigen sollten, scheint Tsipras die Verhandlungen fortführen zu wollen, bis bald eine Lösung für Griechenlands Finanzprobleme gefunden wird,” resümierte unser Reporter Stamatis Giannisis in Athen.

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