Türkische Währung nach Wahl massiv unter Druck

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Die türkische Landeswährung Lira ist nach der Parlamentswahl unter Druck geraten. Nach Angaben von Händlern reagierten Investoren verunsichert

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Die türkische Landeswährung Lira ist nach der Parlamentswahl unter Druck geraten.

Nach Angaben von Händlern reagierten Investoren verunsichert, nachdem es der regierenden AKP nicht gelang, ihre Mehrheit im Parlament zu verteidigen.

Vorübergehend fiel die Lira gegenüber dem Dollar in der Nacht zum Montag auf ein Rekordtief.

Angesichts des unklaren Wahlausgangs und einer schwächelnden Konjunktur war die Lira seit Jahresbeginn um rund 15 Prozent abgesackt.

Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat nach dem Verlust der absoluten Mehrheit seiner islamisch-konservativen AKP bei der Parlamentswahl in der Türkei heute zum ersten Mal seit sechs Wochen keine offiziellen Termine anberaumt.

Teşekkürler Ağrı! pic.twitter.com/STj4NhrDKp

— Recep Tayyip Erdoğan (@RT_Erdogan) 6 Juin 2015

Er muss das Ziel eines Präsidialsystems, bei dem Erdogan selbst jahrelang an der Spitze stehen würde, auf Eis legen.

Ein Wähler in Istanbul war mit dem Wahlausgang zufrieden:

“Ich denke, das Ergebnis ist gut für die Demokratie. Ich bin für ein multikulturelles, vielfarbiges Parlament in der Türkei und überall anders. Echte Demokratie erreicht man durch das Überwinden von Grenzen. Ich bin mit dem Resultat sehr zufrieden und blicke hoffnungsvoll in die Zukunft.”

Für Beobachter sind Neuwahlen aufgrund der ungewissen Ausgangslage ebenso wenig ausgeschlossen wie zusätzliche Spannungen innerhalb der Partei von Erdogan und Ministerpräsident Ahmet Davutoglu.

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