Unternehmen sollen Steuern dort zahlen, wo sie ihre Gewinne erwirtschaften.
Die Europäische Kommission legte in Brüssel einen entsprechenden Aktionsplan vor.
Sie veröffentlichte erstmals eine Liste von Staaten außerhalb der EU, die sich der Zusammenarbeit in Steuerangelegenheiten verweigern.
Wirtschaftskommissar Moscovici unterstrich:
“Wir haben einen gemeinsamen Binnenmarkt und wir brauchen eine einheitliche Regelung für eine grenzüberschreitende Unternehmensbesteuerung. Unternehmen, die in mehreren EU-Mitgliedsstaaten tätig sind, sollten ihre Profite überall auf der gleichen Bemessungsgrundlage versteuern können, anstatt sich an die nationalen Vorgaben zu halten, wie das heute der Fall ist.”
Zu den europäischen Staaten, die in Steuerangelegenheiten nicht mit der EU kooperieren wollen, zählen Andorra, Liechtenstein, Monaco und die Kanalinsel Guernsey. Aufgelistet sind auch Steuerparadiese wie die Bahamas, die Cayman-Inseln und die Seychellen.