Politthriller "Die Lügen der Sieger" von Christoph Hochhäusler

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Es geht um Giftmüll, gefälschte Bundeswehrstatistiken und den rätselhaften Selbstmord eines Soldaten. Alle drei Storys hängen zusammen, und dennoch

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Es geht um Giftmüll, gefälschte Bundeswehrstatistiken und den rätselhaften Selbstmord eines Soldaten. Alle drei Storys hängen zusammen, und dennoch ist nichts, wie es scheint. Mit “Die Lügen der Sieger” inszeniert Christoph Hochhäusler einen packenden Politthriller über Macht und Manipulation der Medien.

Florian David Fitz spielt den ehrgeizigen Hauptstadtjournalisten, der alles zu verstehen glaubt und sich im Lobbyisten-Gestrüpp verheddert.

Christoph Hochhäusler: “Der Journalist ist ja so eine Figur mit der man vielleicht, ähnlich wie mit einem Detektiv, bestimmte gesellschaftliche Schichten durchqueren kann. Er gehört nicht nur einer Schicht an, ist nicht nur in einer Blase, sondern durch die Profession kann er sozusagen quergehen. Und das finde ich grundsätzlich interessant, dramaturgisch mit einem Journalisten als Werkzeug umzugehen.”

Die Recherchen des Reporters und einer jungen Volontärin, dargestellt von Lilith Stangenberg, fallen genau in die Zeit, in der ein Gesetz zum Umgang mit Chemikalien und Giftmüll den Bundestag passieren soll. Unternehmen versuchen, Einfluss auf Politik und Medien zu nehmen. Dabei scheinen die Lobbyisten allen, insbesondere aber den beiden Journalisten, immer einen Schritt voraus zu sein.

Christoph Hochhäusler: “Was mich immer mehr interessiert ist eigentlich, Gegenwart zu beschreiben, nicht nur anhand von Privatgeschichten, sondern breiter, also institutionell, modernes Arbeiten. Und zu diesem modernen Arbeiten gehören unbedingt die Medien, weil sie im Grunde so erfolgreich sind, dass sie sich selbst auflösen. Alles wird zu Medien, zu einer medialen Arbeit. Im Grunde gibt es kaum mehr Arbeiten, die nicht medial sind.”

“Die Lügen der Sieger” – ab sofort in den deutschen Kinos.

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