Linke Gruppen in Europa verlangen Solidarität mit Griechenland

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Von Euronews
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In mehreren europäischen Hauptstädten haben jeweils einige tausend Menschen Solidarität mit Griechenland verlangt. Das soll der Auftakt zu einer

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In mehreren europäischen Hauptstädten haben jeweils einige tausend Menschen Solidarität mit Griechenland verlangt.

Das soll der Auftakt zu einer ganzen Solidaritätswoche sein.

Protestmärsche gab es in Paris und Rom ebenso wie in Berlin.

Hier hatte dazu ein Bündnis linksgerichteter Gruppen aufgerufen, unter dem Motto “Europa anders machen”.

Morgen wollen sowohl die Finanzminister der Euroländer als auch die Staats- und Regierungschefs wieder über die Lage in Griechenland sprechen.

“Es ist ernst. Das ist allen bewusst”, meint dazu Österreichs Notenbankchef Ewald Nowotny.

Der Zeitung “Kurier” sagt Nowotny aber auch, die Märkte sähen Griechenland inzwischen als Sonderfall. Die Kosten eines Euro-Austritts für Europa seien heute viel geringer als noch vor zwei Jahren.

Der griechische Finanzminister hat die Verantwortung für eine Lösung jetzt an die deutsche Kanzlerin weitergegeben.

Angela Merkel stehe morgen vor einer entscheidenden Wahl, schreibt Jannis Varoufakis in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Griechenland sei zu Kompromissen bereit, werde aber keine neuen Schulden hinnehmen und keine “Bedingungen, die wenig Hoffnung bieten, dass Griechenland seine Schulden zurückzahlen kann.”

Einzelheiten dazu nannte Varoufakis in seinem Gastbeitrag für die FAS aber nicht.

Nowotny seinerseits sagte, am Ende des Tages liege es bei Griechenland, sich zu entscheiden.

Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras beriet sich gestern in Athen wieder mit seinen Unterhändlern; heute, am Tag vor den Brüsseler Treffen, kommt noch einmal die Regierung zusammen.

“Ich hätte gerne eine Übereinkunft”, sagt eine Frau in Athen; “aber die Europäer dürfen uns nicht länger erpressen. Wir sind ein anständiges Volk und machen schwere Zeiten durch, und ich verstehe nicht, warum sie das tun.”

Griechenland steht faktisch vor der Staatspleite.

In dem Streit über einen Ausweg beteuern aber sowohl das Land als auch seine Gläubiger, man sei zu Kompromissen bereit – aber die jeweils andere Seite bewege sich nicht.

#Varoufakis appelliert an die Kanzlerin http://t.co/G8Y9KE8gBh#Schuldenkrise

— FAZ.NET (@faznet) June 20, 2015

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