Laut pakistanischen Behörden sind in den vergangenen Tagen rund 860 Menschen an den Folgen der anhaltenden Hitzewelle gestorben. Pakistanischen
Laut pakistanischen Behörden sind in den vergangenen Tagen rund 860 Menschen an den Folgen der anhaltenden Hitzewelle gestorben. Pakistanische Hilfsorganisationen zählen rund 2000 Todesfälle innerhalb der letzten zwei Wochen. Drei Viertel davon entfallen allein auf die südliche Hafenstadt Karachi, die mit 13 Millionen Einwohnern größte Stadt des Landes.
Temperaturen bis 45 Grad seien keine Ausnahmesituation mehr in Pakistan, so der Vorsitzende der nationalen Katastrophenhilfe, Generalmajor Ashgar Nawaz: “Pakistan ist eine Hochrisikozone geworden, was Umweltveränderungen angeht. Was wir heute erleben, wird es in Zukunft wahrscheinlich öfter geben. Darauf müssen wir uns vorbereiten, dagegen müssen wir uns wappnen.”
Das Militär, das der Provinzregierung Korruption und eine Mitschuld an der Situation vorwirft, richtete mobile Nothilfezentren zur Unterstüztung der Krankenhäuser bei der Behandlung der Hitzeschlagspatienten ein.
Die Situation wird durch die mangelhafte Infrastruktur verschärft: Immer wieder wird in Karachi der Strom abgestellt oder fällt aus, die Wasserversorgung ist auch deshalb eingeschränkt.
Unter den Patienten sind auch viele Strenggläubige. Aufrufe, das Fastengebot des Ramadan zu ignorieren, das tagsüber auch Wasser umfasst, bleiben aus religiösen Gründen weitgehend aus.