Offen und unumwunden soll der Austausch in Washington gewesen sein: Drei Tage lang legten sich die USA und China, vertreten durch eine hochrangige
Offen und unumwunden soll der Austausch in Washington gewesen sein: Drei Tage lang legten sich die USA und China, vertreten durch eine hochrangige Delegation, ihre jeweiligen Interessen dar.
Bei Themen wie dem Wechselkurs und der Liberalisierung von Investitionen gebe es Fortschritte, im Kampf gegen den Klimawandel soll es eine Kooperation geben, hieß es seitens der USA. Zum Verhalten auf den Weltmeeren und im Internet gab es positive Erklärungen aber offenbar auch klare Differenzen.
“Wir sind überzeugt, dass die USA und China zusammen arbeiten sollten, um gemeinsame Maßstäbe zum angemessen Verhalten von Staaten im Cyberspace zu entwickeln und umzusetzen”, sagte US-Außenminister John Kerry. “Ich freue mich sagen zu können, dass China zugestimmt hat, gemeinsam einen Verhaltenskodex für Cyberaktivitäten zu entwickeln.”
Vizepremier Wang Yang betonte ebenfalls Gemeinsamkeiten, aber auch die Unumstößlichkeit chinesischer Interessen: “China hat seine grundsätzlichen Positionen zu Taiwan, Tibet, zu maritimen und virtuellen Sicherheitsfragen bekräftigt. China hat die Notwendigkeit betont, dass die USA die Interessen und Bedürfnisse Chinas respektieren, ihnen Rechnung tragen und Differenzen bei heiklen Themen mit Vorsicht begegnen.”
U.S., China stress positives, but fail to narrow differences http://t.co/ePEIIZkgkapic.twitter.com/fbAe49XJJl
— Reuters Business (@ReutersBiz) 25. Juni 2015
Auch Präsident Barack Obama hatte die Delegation empfangen und sich dabei besorgt über Spannungen im Südchinesischen Meer und mutmaßliche Hackerangriffe aus China gezeigt.
Für September ist ein historischer Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Washington geplant.