Nach dem Referendum: Griechenland weiter in Unsicherheit

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Was passiert mit Griechenland nach dem deutlichen “Nein” zu den Vorschlägen der Gläubiger? Die Griechinnen und Griechen sind auch am Tag nach dem

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Was passiert mit Griechenland nach dem deutlichen “Nein” zu den Vorschlägen der Gläubiger? Die Griechinnen und Griechen sind auch am Tag nach dem Referendum in Wartestellung. Ob die Banken am Dienstag wieder öffnen, ist bisher nicht klar. Das 60-Euro-Limit für Abhebungen könnte weiter gesenkt werden.

Was das Referendum und sein Ausgang überhaupt bedeuten, ist nicht nur für eine junge Frau, die Verkäuferin in einem Supermarkt arbeitet, unklar: “Die Entscheidung ‘ja’ oder ‘nein’ wurde im Ausland als Entscheidung über ein “ja” oder “nein” zu Europa wahrgenommen. Wenn wir mit ‘ja’ gestimmt hätten, wäre die Botschaft gewesen, wir wollen in der Eurozone bleiben. Wir haben ‘nein’ gesagt, aber was das für eine Botschaft ist, weiß ich nicht.”

Ein Mann in Athen meint: “Tsipras kann eine bessere Einigung erzielen, als die, die vorgeschlagen wurde. Wir sind nicht gegen die Europäer. Wir sind zwar nicht mit allem einverstanden, aber sie können nicht tausend Dinge verlangen und nicht mal einen Schritt auf uns zugehen.”

Ob die Geldgeber den Griechen nach dem deutlichen “Nein” weiter entgegen kommen wollen, ist nicht klar. Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem sagte, er erwarte neue Vorschläge aus Athen. Die Finanzminister sowie die Staats- und Regierungschefs haben für Dienstag Treffen angesetzt. euronews-Korrespondent Apostolos Staikos: “Das griechische Volk ist einen Tag nach dem Referendum vereint, aber verwirrt. Die geschlossenen Banken und die Tatsache, dass sie nicht auf ihr Erspartes zugreifen können, sorgt für Unsicherheit. Deswegen fordern sie von der Regierung, bald eine Vereinbarung zu unterschreiben, damit das Land zur Ruhe kommt.”

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