Angespannte Stimmung in Athen: "Herr Schäuble insistiert als Einziger"

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Von Euronews
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Die Beratungen in Brüssel stehen unter Zeitdruck, denn das akut pleitebedrohte Griechenland muss im laufenden Monat an Gläubiger 4,2 Milliarden Euro

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Die Beratungen in Brüssel stehen unter Zeitdruck, denn das akut pleitebedrohte Griechenland muss im laufenden Monat an Gläubiger 4,2 Milliarden Euro zurückzahlen, die es nicht hat.

Frühaufsteher in Athen reagierten auf den nächtlichen Abbruch der Gespräche der Eurogruppe unterschiedlich:

“In diesen entscheidenden Tagen macht sich Ungewissheit breit, ein großes Unbehagen herrscht. Das ganze Gerede über einen “Grexit” oder einen Staatsbankrott verunsichert die Menschen.”

“Ich empfinde das ganze aktuelle Verfahren als scheinheilig. Wir schreiben Tag elf nach Ablauf des Ultimatums und trotz scheinbarer Fortschritte gibt es keine Lösung des Problems. Herr Schäuble insistiert als Einziger und ich würde gerne seine Erwartungshaltung kennen. Wir geben die Hoffnung auf eine Lösung nicht auf.”

Lehnt die Eurogruppe die griechischen Vorschläge ab, wäre ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro-Währungsraum – also der “Grexit” – nicht ausgeschlossen.

Euronews-Korrespondent Akis Tatsis kommentierte in Athen:

“Griechenland hat eine weitere Nacht in Agonie verbracht. Die Bürger spüren, dass die griechischen Vorschläge an die Geldgeber schwierige Verhandlungen in Brüssel nach sich ziehen. Jeder hofft, dass ein “Grexit” vermieden wird, wenn auch vielleicht erst auf den letzten Drücker.”

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