Nach Hungerstreik: Israel lässt einen Anführer des "Islamischen Dschihad" frei

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Israel hat einen bekannten palästinensischen Anführer der Gruppe Islamischer Dschihad im Gegenzug für eine Beendigung seines Hungerstreiks

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Israel hat einen bekannten palästinensischen Anführer der Gruppe Islamischer Dschihad im Gegenzug für eine Beendigung seines Hungerstreiks freigelassen. Bis zu der Übereinkunft vergangenen Monat hatte Khader Adnan 56 Tage nichts gegessen.

Zwangsernährung ist in Israel umstritten. Adnans Tod hätte zu einer neuen Welle der Gewalt führen können, so die Befürchtung. Sein “Kampf der leeren Bäuche” war zu einer Art Protestkampagne geworden.

Israel releases Khader Adnan, Palestinian detainee who spent 55 days on hunger strike http://t.co/cA9QJxtjGQ

— Haaretz.com (@haaretzcom) 12. Juli 2015

“Die Besatzer machten den Fehler, mich zu verhaften, beim ersten, beim zweiten und bei allen anderen Malen”, so Adnan kurz nach seiner Freilassung. “Heute machen sie den Fehler zu glauben, die palästinensischen Freudenfeiern vermeiden zu können, wenn sie mich schon in der Früh freilassen. Es ist ein feiger Akt der Besatzer, sie fürchten die Freude und Liebe für die Inhaftierten der Palästinenser.”

Die Gruppe Islamischer Dschihad lehnt einen Frieden mit Israel ab.

Adnan war vergangenen Juli zum zehnten Mal verhaftet worden. Er saß ohne Gerichtsverhandlung in sogenannter Verwaltungshaft, laut Israel eine Sicherheitsmaßnahme zur Gewaltvorbeugung.

Im Jahr 2012 hatte Adnan schon einmal erfolgreich mit einem Hungerstreik gegen eine Inhaftierung protestiert.

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