Gewalt in Nigeria: 10-jähriges Mädchen begeht Selbstmordattentat

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Von Alexandra Leistner mit afp, reuters
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Zwei Selbstmordattentäterinnen haben in Nigeria mindestens neun Menschen mit in den Tod gerissen. Eine ältere Frau sowie ein 10-jähriges Mädchen

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Zwei Selbstmordattentäterinnen haben in Nigeria mindestens neun Menschen mit in den Tod gerissen. Eine ältere Frau sowie ein 10-jähriges Mädchen sprengten sich in Damaturu, im Nordosten des Landes, in die Luft. Der Vorfall ereignete sich, als zahlreiche Muslime zum ersten Morgengebet nach Ende des Ramadan zusammenkamen, so ein Militärsprecher. Rund 1.6 Milliarden Muslime feiert je nach Region seit Freitag oder Samstag das Eid al-Fitr, das Ramadanfest nach Ende der Fastenzeit.

Bei zwei Anschlägen am Donnerstag in Gombe waren 49 Menschen ums Leben gekommen. Hinter den Attentaten wird die Extremistengruppe Boko Haram vermutet. Sie hat ihre Anschläge verstärkt, seitdem der neu gewählte Präsident Nigerias versprochen hat, die Gruppe militärisch zu besiegen.

Auch im benachbarten Tschad kämpft das Militär gegen Boko Haram. Dort kommt es seit einiger Zeit vermehrt zu Anschlägen. Die Armee von Nigeria, Tschad, Kamerum und Niger kooperieren bei ihrem Kampf gegen die Extremisten. Die Gruppe hatte im März dieses Jahres ihre Loyalität zur Miliz Islamischer Staat erklärt.

Bei einer Offensive im Grenzgebiet zu Nigeria kamen nach Angaben des Militärs ein Soldat und neunzehn Extremisten ums Leben.

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