Urlaub ein Luxus - griechische Tourismusbranche büßt Geschäft mit Landsleuten ein

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Von Euronews
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Der Hafen von Rafina, Feriensaison in Griechenland. Weiter kommen viele Pauschaltouristen aus dem Ausland in die Hotels. Doch für viele Griechen

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Der Hafen von Rafina, Feriensaison in Griechenland. Weiter kommen viele Pauschaltouristen aus dem Ausland in die Hotels. Doch für viele Griechen fällt der Urlaub in diesem Jahr ins Wasser. Die sonst ausgebuchten Fähren Richtung Kykladen etwa bleiben leer.

“In diesem Jahr können wir durch die angespannte Situation nicht in den Urlaub fahren, aber wir konnten etwas für unsere Kinder organisieren, damit wenigstens sie Spaß haben”, so eine Frau am Fährhafen von Rafina.

Kapitän Giannis Kalavros steuert sein Schiff von Athen auf die Insel Evia, seine Bücher sprechen eine deutliche Sprache: “Wenn ich da hineinschaue, in die Passagierdaten, dann kann ich sehen, dass wir im Vergleich zum vergangenen Jahr Einbrüche von 40 Prozent zu verzeichnen haben.” Die Tickets sind teuerer geworden – um den Staatshaushalt mit frischem Geld zu versorgen, wurde die Mehrwertsteuer angehoben, auch auf Leistungen im Transportwesen.

“Die Komsumenten haben Angst, sind voller Sorge”, so Lissandros Tsilidis, Chef des Verbands der griechischen Reiseagenturen. “Sie haben die Wahl zu verreisen und Geld auszugeben oder daheim zu bleiben, um sich um wichtigere Dinge zu kümmern. Sie bleiben also lieber zuhause. Nachdem unser Gewinn aus der Hochsaison damit verloren ist, werden wir wohl Personal entlassen müssen.”

Reisekasse hin oder her – die Temperaturen im Land steigen. In Athen klettert das Thermometer derzeit auf fast 40 Grad. Wer die Stadt nicht verlassen kann, sucht Abkühlung am Hausstrand von Athen. Überlicherweise ist hier im Sommer nichts los – in diesem Jahr füllt er sich mit Daheimgebliebenen.

Euronews-Reporterin Symela Touchtidou berichtet vom Strand von Palaia Fokia: “In den vergangenen fünf Jahren wurde Urlaub für viele Griechen zum Luxus. Die Branche hofft, das verlorene Geschäft über Weihnachten wieder gutmachen zu können.”

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