Der Komapatient Vincent Lambert bleibt vorerst am Leben. Die behandelnden Ärzte in der französischen Stadt Reims wollen nicht endgültig entscheiden
Der Komapatient Vincent Lambert bleibt vorerst am Leben. Die behandelnden Ärzte in der französischen Stadt Reims wollen nicht endgültig entscheiden, ob die künstliche Ernährung bei ihm eingestellt wird.
Lamberts Mutter; Viviane Lambert, will, dass die lebensverlängernde Maßnahme aufrechterhalten bleibt.
Vincent Lambert, victime de "projets d'enlèvement" ? >> http://t.co/ANadQPJb1Ypic.twitter.com/4gtJGV3F2M
— L'Obs (@LeNouvelObs) 23. Juli 2015
Seine Ehefrau, Rachel Lambert, ist dagegen. Der Europäische Gerichtshof hatte kürzlich in ihrem Sinne entschieden.
Vincent Lambert. Son épouse Rachel, « dans l'incompréhension totale » http://t.co/YYhyKgzdkJpic.twitter.com/DRVj5hJwKr
— Ouest-France (@OuestFrance) 23. Juli 2015
Die Ärzte wollen den Fall an die Staatsanwaltschaft übergeben.
“Ich dachte, dass nach der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs Vincent endlich respektiert wird, aber das ist nicht der Fall”, so seine Ehefrau.
Die Mutter erklärte: “Die Ärzte im Krankenhaus wenden sich an die Staatsanwaltschaft, um mehr Sicherheit zu bekommen. Wir müssen nun warten. Wenn sie ihn schützen wollen, bedeutet das zudem, dass sie anerkennen, dass unser Sohn am Leben ist.”
Nach Ansicht der Eltern ist ihr Sohn schwerstbehindert. Sie betrachten einen Abbruch der künstlichen Ernährung als “verkappte Euthanasie”. Sie sehen darin u.a. einen Verstoß gegen das Recht auf Leben.