In Venezuela wirft die Parlamentswahl im Dezember ihre langen Schatten voraus. Vergangene Woche hatte die venezolanische Opposition offiziell bekannt
In Venezuela wirft die Parlamentswahl im Dezember ihre langen Schatten voraus. Vergangene Woche hatte die venezolanische Opposition offiziell bekannt gegeben, dass sie bei der Abstimmung mit einer gemeinsamen Liste antreten wird. Die Opposition liegt in den Umfragen erstmals seit sechzehn Jahren in Führung.
Der Generalsekretär der Koalition, Jesus Torrealba, verschärfte nun den Ton. Künftig werde es keinen sozialistischen Parlamentspräsidenten Diosdado Cabello mehr geben, erklärte er. Warum? Weil die Menschen es so entscheiden. Sie wollten Veränderung und sie wollten einen Zusammenschluss der politischen Parteien, die diese historische Herausforderung annehmen.
#venezuela Gobierno negoció las inhabilitaciones, asegura oposición http://t.co/Krxb6VseUspic.twitter.com/BG7CJNH7iq
— Diario Las Américas (@DLasAmericas) 19. Juli 2015
Auch die Partei Voluntad Popular des inhaftierten Oppositionsführers Leopoldo Lopez schloss sich der Allianz an.
Der Parlamentspräsident Diosdado Cabello zeigte in einer Fernsehansprache eine Keule und drohte, diese bei den Wahlen einzusetzen.
Diosdado Cabello realiza “acoso televisado” contra defensores de Derechos Humanos http://t.co/k3wREHMThepic.twitter.com/NDvnuQfrNJ
— El Venezolano (@Venezolanonews) 22. Juli 2015
Cabello sagte: “Sie haben sich für eine gemeinsame Liste entschieden. Aber das bedeutet gar nichts. Wir wissen, wer der Opposition die Anweisungen gibt: die Chefs des Imperialismus, die keinen Frieden in Venezuela wollen. Aber schließt Euch zusammen. Wir werden trotzdem gewinnen.”
Venezuela steckt derzeit in einer Wirtschaftskrise. Das Land leidet u.a. unter dem Ölpreisverfall, der die staatlichen Einnahmen schmälert.