Deutschland: Suche nach Unterkünften für Flüchtlinge wird immer schwieriger

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Von Euronews
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Die Zahl der Flüchtlinge macht nicht nur den Mittelmeerstaaten zu schaffen. Weil in Deutschland in manchen Kommunen leer stehende Häuser knapp sind

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Die Zahl der Flüchtlinge macht nicht nur den Mittelmeerstaaten zu schaffen. Weil in Deutschland in manchen Kommunen leer stehende Häuser knapp sind, greifen immer mehr Städte wie auch Düsseldorf auf Container zurück. Die Siedlungen sollen unter anderem Flüchtlinge beherbergen, die bisher in Zelten untergebracht sind. Manheim hat noch Kapazitäten, um Flüchtlinge in richtigen Häusern unterzubringen. Der Stadtteil von Kerpen bei Köln ist zum Teil verlassen, weil hier ab 2022 Braunkohle abgebaut werden soll.

Die meisten Flüchtlinge stammen aus dem Balkan, wie der serbische Asylbewerber Leonardo Spasic. Er hat in der verlassen wirkenden Stadt ein zumindest temporäres Zuhause gefunden: “Ich fühle mich wohl hier. Es ist mir egal, ob die anderen Wohnungen bewohnt sind. Ich muss nicht auf der Straße schlafen. Ich bin dankbar für das, was ich hier habe und glücklich, dass ich hier mit meiner Familie in Frieden leben kann.”

Dort, wo nicht so viel Platz ist wie in Kerpen-Manheim, sind die Container stark nachgefragt. Die Auftragsbücher bei Herstellern wie Touax in Tschechien sind voll. Ein Drittel der gesamten Produktion geht laut dem Marketing-Leiter Jan Petr in diesem Jahr nach Deutschland: “Wir können jährlich 75.000 Quadratmeter produzieren. Allein die Stadt Hamburg braucht oder rechnet bis Ende des Jahres damit, auf 60.000 Quadratmetern Flüchtlingsunterkünfte bereitzustellen.”

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