Entwarnung nach Bombendrohung in SPD-Zentrale

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Nach dem falschen Bombenalarm in der SPD-Zentrale in Berlin geht die Partei von einer rein politisch motivierten Aktion aus. SPD-Generalsekretärin

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Nach dem falschen Bombenalarm in der SPD-Zentrale in Berlin geht die Partei von einer rein politisch motivierten Aktion aus. SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi sagte, die SPD werde trotz der Drohung keinen Millimeter von ihrer klaren Haltung in der Flüchtlingspolitik abweichen.

Das Willy-Brandt-Haus musste am Dienstagnachmittag vorübergehend geräumt werden.Nach einer Stunde konnten die Mitarbeiter jedoch wieder zurück. Die Polizei hatte nichts Verdächtiges gefunden.

Solidarität mit #SPD – das ist eine Angriff auf unsere politische Kultur #Bombendrohung

— Michael Kellner (@MiKellner) 25. August 2015

“Seit dem Besuch von Vizekanzler und SPD-Chef Sigmar Gabriel in Heidenau hat der rechtsradikale Mob das Willy-Brandt-Haus mit menschenverachtenden Anrufen, E-Mails und Kommentaren überschwemmt“, sagte Fahimi. Man prüfe Strafanzeigen. Die Mitarbeiter hätten auch etwa 150 Anrufe entgegengenommen, in denen Beleidigungen, Beschimpfungen und Bedrohungen ein nicht mehr erträgliches Ausmaß angenommen hätten, sagte ein Sprecher.

Gabriel hatte am Montag die Flüchtlingsnotunterkunft im sächsischen Heidenau besucht, vor der es am Wochenende zu Krawallen von Rechtsextremen gekommen war. Er hatte die Ausschreitungen scharf verurteilt und die Akteure als “Pack” bezeichnet. Kanzlerin Merkel kündigte an, Heidenau am Mittwoch Mittag zu besuchen. Sie will dort mit Flüchtlingen, Helfern und Sicherheitskräften sprechen.

Am Wochenende waren vor einer Notunterkunft für Asylbewerber zwei Nächte lang Polizisten angegriffen und Flüchtlinge bedroht worden. Dabei wurden mehr als 30 Polizisten verletzt.

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