Ungarn öffnet Grenzen für Flüchtlinge

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Bei einem Protestmarsch in der Wiener Innenstadt demonstrierten am Montagabend etwa 20 000 Menschen gegen die unmenschliche Behandlung von

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Bei einem Protestmarsch in der Wiener Innenstadt demonstrierten am Montagabend etwa 20 000 Menschen gegen die unmenschliche Behandlung von Flüchtlingen. Es war eine sehr friedliche Veranstaltung, zahlreiche Familien waren mit ihren Kindern gekommen, um ihren Unmut über die Asylpolitik ihres Landes zu zeigen.
Bei der Abschlusskundgebung vor dem Parlament 20 wurde der 71 toten Flüchtlinge aus dem in der vergangenen Woche entdeckten Schlepper-Lkw gedacht, wie auch bei einem Gedenkgottesdienst für die Toten im Wiener Stephansdom.

Unterdessen kamen an den Bahnhöfen in Wien und in München am Montag Hunderte Flüchtlinge an. Die Aufhebung polizeilicher Kontrollen am Budapester Ostbahnhof hatte Hunderten Flüchtlingen die ersehnte
Weiterfahrt von Ungarn nach Österreich und Deutschland ermöglicht.

Ein junger Syrer erzählt: “Nachdem neben mir eine Autobombe explodierte und ich getroffen wurde, haben mein Bruder und ich uns entschlossen, Syrien zu verlassen. Mein kleiner Bruder und ich wollen ein besseres Leben, ich würde gerne mein Studium weiterführen. Ich habe an der Universität Damaskus Ingenieurswesen studiert.”

Am Abend kamen die ersten der rund 400 Flüchtlinge aus Budapest per Bahn in
Bayern an. Passanten verteilten spontan Wasserflaschen und Süßigkeiten an die
Neuankömmlinge. Die Polizei schätzte, dass bis Mitternacht zwischen 500 und 600 Flüchtlinge in München angekommen sind. Einige seien direkt registriert worden, andere wurden mit Bussen in Erstaufnahmeeinrichtungen gebracht.

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