1.400 Traktoren blockieren Paris: Wütende Bauern machen ernst

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Von Euronews
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Mit Hunderten Traktoren haben Bauern in Paris gegen die Krise der französischen Landwirtschaft demonstriert. Sie forderten mehr staatliche

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Mit Hunderten Traktoren haben Bauern in Paris gegen die Krise der französischen Landwirtschaft demonstriert. Sie forderten mehr staatliche Unterstützung. Frankreichs Regierung hatte im Juli eine 600-Millionen-Euro-Nothilfe versprochen. Den Bauern geht das aber nicht weit genug, sie pochen auf weniger Abgaben und weniger strenge Umweltnormen. Die Polizei zählte knapp 1400 Traktoren, der Bauernverband FNSEA sprach von mehr als 1700 Fahrzeugen auf den Straßen.

Frankreichs Landwirte sehen sich wegen niedriger Preise und zu viel Bürokratie in ihrer Existenz bedroht. Die Riesen-Demo ist der vorläufige Höhepunkt monatelanger Proteste. Sie waren von französischen Viehzüchtern ausgegangen. Sie klagen über Fleischpreise, die aus ihrer Sicht die Kosten nicht decken. Ein Preissturz bei der Milch sorgt ebenfalls für Ärger, zuletzt gingen
deshalb auch in Deutschland Bauern auf die Straße.

Überangebot und hohe Kosten

Nach der Abschaffung der EU-Milchquote gibt es ein Überangebot, Russland hat infolge der Ukraine-Krise zudem Einfuhrverbote für europäische Produkte verhängt. In Frankreich kommt hinzu, dass Schweine- und Rinderzüchter teurer produzieren als ihre europäische
Konkurrenz.

Am kommenden Montag sprechen die EU-Agrarminister bei einem Krisentreffen in Brüssel über die Lage der Branche. Auch dort soll es wieder Proteste geben: Der europäische Dachverband Copa-Cogeca erwartet 4000 Landwirte mit 1000 Traktoren.

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